Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 2

Der Rat der Gemeinde Flöthe fasst mit 7 Ja-Stimmen bei 2 Nein-Stimmen folgenden Beschluss:

·         Die Umsetzung eines Seniorenwohnprojektes in Groß Flöthe wird auf der Basis „Dorfregion Oderwald“ erneut geprüft.

 

·         Der Bürgermeister wird ermächtigt, für eine Grobkostenschätzung und einen Planungsentwurf ein Architekturbüro zu beauftragen. Die Kosten hierfür werden auf max. 3.000,00 € begrenzt. Der außerplanmäßigen Aufwendung/Auszahlung wird zugestimmt. 

 

 

 


Herr Bassy erläutert kurz die Verwaltungsvorlage. Er weist auf die früheren Beratungen zu diesem Projekt im Rat der Gemeinde Flöthe, die allgemeinen Bedarfsstrukturen, verschiedene Pflegedienstleistungen, die damalige und sicherlich aktuell wieder notwendige Interessensabfrage sowie die möglichen örtlichen Steuerungsprozesse eines „Seniorenwohnprojektes“ hin.

 

Ratsherr Lehmberg weist darauf hin, dass in den damaligen Beratungen auch die mögliche Auslastung einer solchen Einrichtung als nicht ausreichend bewertet worden ist.

 

Ratsherr Schumann geht auf die Bedarfsbelange und Dienstleistungsbelange wie z. B. Pflegedienst, ärztliche Versorgung und Hausmeisterdienste ein und stellt fest, dass man neben den ursprünglichen Investitionskosten (ohne Zuwendungsmöglichkeiten) auch die Baugrundbeschaffenheit als kritisch betrachtet hatte.

Er macht deutlich, dass ein „reines Wohnprojekt“ aus seiner Sicht nicht ausreicht und bestimmte Servicestrukturen sichergestellt sein sollten. Er hält eine erneute Prüfung des Projektes für sinnvoll.

 

Ratsfrau Kirsch regt an, eine offene Planungsgruppe (Rat und Bevölkerung) zur Projektvorbereitung zu bilden.

 

Ratsherr Bartels hält es für sinnvoll die eigenen Grundzüge (Gesamtkonzept zuzügl. notwendiger Mehrleistungen) für ein Seniorenprojekt zu bestimmen, bevor ein Architekturbüro eingeschaltet wird.

 

Herr Bassy spricht sich dafür aus, eine Grobkostenschätzung für vorerst 8 Wohneinheiten einzuholen, um vorab eine gewisse Kostenanalyse machen zu können. Gleichzeitig sollte auch eine inhaltliche Beratung zu den Projekterwartungen und den damit verbundenen Möglichkeiten im Rahmen der „Dorfregion Oderwald“ entstehen. Er hält eine Kostenvorkalkulation für den dann folgenden Abstimmungsprozess incl. Ist-Analysebetrachtung für unumgänglich.

 

Herr Bassy gibt bekannt, dass am 14.11.2018, 10.00 Uhr, ein Info-Gespräch zu einem „Seniorenwohnprojekt“ in der Gemeinde Wahrenholz stattfindet. Die Gemeinde Wahrenholz hat ihr Projekt auch im Zusammenhang mit einer „Dorfregion“ initiiert.

 

Es folgt eine ausführliche Diskussion zur möglichen Grundstruktur des Projektes mit dem Schwerpunkt „Pflege“ im Vergleich zur aktuellen Wohnsituation und im Zusammenhang mit möglichen Betreiberkonzepten.

 

Ratsfrau Wolf stellt fest, dass aktuell recht viele ältere Menschen in großen Häusern (z. T. große Grundstücke) wohnen, die unabhängig von einer Pflege ggf. sogar gern in kleinere ansprechende Wohneinheiten im eigenen Ort umziehen würden.