Herr Samtgemeindebürgermeister Lohmann übergibt das Wort an Herrn Dzananovic als technischen Leiter des Eigenbetriebes Wasserversorgung Oderwald.

 

Herr Dzananovic erläutert, dass es seit Januar 2022 zu Wasserverlusten in Börßum kommt und diese durch das engmaschige Ablesen des Ortsnetzzählers aufgefallen sind. Es wurden mehrere Leckortungen durchgeführt und in diesem Zuge auch in der Bahnhofstraße Höhe der Hausnummern 9 bis 11 ein defekter Trinkwasser-Hausanschluss gefunden und repariert. Zudem wurden etwa 120 m Wasserhauptleitung stillgelegt und neu angeschlossen. Ebenfalls konnten drei weitere Wasserrohrbrüche im Bereich des Schlesierweges in Börßum geortet und repariert werden.

 

Da trotz dessen die Wasserverluste im Ortsnetz Börßum weiterhin nicht wesentlich abnehmen, sind effektive Nachtmessungen des Leitungssystems geplant. Hier werden vorab festgelegte Teilstrecken durch die Mitarbeiter des Eigenbetriebes und der Samtgemeinde Oderwald abgeschiebert. Sollte sich in diesem Gebiet ein Defekt befinden, so fällt dieser dann auf.

 

Derzeit beträgt der Wasserverlust 900 – 1000 m³ pro Woche. Es wird ein weiterer Wasserverlust in der Hauptstraße in Höhe der Apotheke bis Ortsausgang Richtung Achim vermutet. In diesem Gebiet befinden sich Trinkwasser-Hausanschlüsse, die teils 30m lang sind und meist aus PE-Rohr bestehen.

 

Ratsherr Polzin fragt nach, was die Fehlerquelle an PE-Rohren sein könnte, da diese doch für die Unempfindlichkeit bekannt sind. Herr Dzananovic erläutert hierzu, dass diese PE-Rohre vor ungefähr 40 Jahren ohne Absandungen verlegt wurden und so mit den Jahren durch kleine Steine unter dem Rohr vermehrt kleine Risse entstehen lassen.

 

Ratsfrau Johns erfragt die derzeitigen Kosten eines solchen hohen Wasserverlustes. Diese Kostenhöhe soll im Protokoll beantwortet werde.

 

(Anmerkung: die Kosten des Wasserverlustes belaufen sich mit Stand Anfang März 2022 auf 5040,00 €.)