Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

  • Das Ergebnis der Arbeitsgruppe ist als Basis für die Auftragsausschreibungen der vorgeschlagenen Gas-Hybridheizung in Verbindung mit einer PV-Anlage zu verwenden und die Aufträge sind zu vergeben.

 


Bürgermeister Lehmberg erläutert, dass im Kindergarten die Heizungskreisverteiler erneuert und die Fußbodenheizung druckgespült wurde. Im Anschluss erläutert Herr Leißner das weitere Vorgehen in Sachen Erneuerung der Heizungsanlage des Kindergartens.

 

Auf dem südlichen Dach des Kindergartens soll eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) verbaut werden, die jährlich ca. 19.000 kWh an Energie für die elektrische Energie im Hause aber auch für eine Wärmepumpe erzeugen könnte. In den Kosten von rd. 80.000 Euro wäre die PV-Anlage und der Austausch der Kesselanlage als Hybrid-Anlage mit einer 8 kW-Wärmepumpe und einem Spitzenlastkessel mit 25 kW enthalten. Etwaige Fördermittel sind von dieser Summe noch nicht in Abzug gebracht worden. Die Gesamtheizlast des Gebäudes beträgt 29 kW. Hierin sind die inneren Lasten nicht berücksichtigt. Mit dieser Anlage könnten rd. 60 % des Jahreswärmebedarfs erzeugt werden. Die Anlage würde sich nach dem derzeitigen Preisniveau der Strom- und Gaskosten innerhalb von 12 Jahren amortisieren. Steigenden Strom- und Gaskosten würden sich aber auf die Amortisationszeit auswirken.

 

Herr Leißner weist darauf hin, dass der Gasverbrauch im letzten Jahr sprunghaft gestiegen ist. Dies könnte insbesondere auf das Lüftungsverhalten während der Corona-Pandemie zurückzuführen sein. Hier wäre ggf. der Einbau einer Lüftungsanlage mit einem hohen Wärmerückgewinnungsgrad überlegenswert. Die Anschaffungskosten für eine derartige Anlage würden sich bei den jetzigen Preisen auf rd. 44.000 Euro belaufen; eine Amortisationszeit würde sich in 20-25 Jahren ergeben.

 

Herr Leißner weist auf die derzeitigen Materialbeschaffungsprobleme hin. Lieferanten verhalten sich im Hinblick auf etwaige Liefertermine äußerst zurückhaltend. Die Ausschreibung und Beauftragung sollten unter Berücksichtigung der Vergaberegelungen schnellstmöglich erfolgen, damit die Anlage schnellstmöglich installiert werden könne. Sollte die Funktionalität der alten Heizungsanlage Probleme bereiten, so müsse versucht werden, die Anlage nach Möglichkeit zu reparieren oder für die Umrüstzeit mit einer elektrischen Beheizung zu arbeiten.

 

Ratsherr Dressler weist auf die Anforderungen der Arbeitsgruppe zur Erneuerung der Heizungsanlage im Kindergarten hin.

 

Sodann fasst der Rat der Gemeinde Flöthe ohne weitere Aussprache einstimmig folgenden