• Die gemeinsame Anschaffung eines leistungsstarken Schredders mit den Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Oderwald wird abgelehnt.

Ratsherr Nahser teilt mit, dass im Rahmen einer Besprechungsrunde der Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Oderwald es den Vorschlag gab, gemeinsam einen leistungsstarken Schredder anzuschaffen und zu unterhalten.

 

Mit einem eigenständigen Gerät haben alle Mitgliedsgemeinden eine unabhängige Einsatzmöglichkeit. Die jährlichen Betriebs- und sonstigen Kosten sollen nach tatsächlicher Inanspruchnahme (Betriebsstundenzähler) ggf. unter Bezug einer jährlichen Grundkostenpauschale je Gemeinde gezahlt werden. Es ist vorgesehen, dass das Fahrzeug durch eine Gemeinde angeschafft wird, die dann die Pflege und Wartung sowie die Einsatzanforderungen des Gerätes koordiniert. Die anderen Gemeinden zahlen einen Investitionskostenzuschuss an die Erwerbergemeinde.

 

Neben zahlreichen gemeindlichen Einsätzen, die sicherlich aufgrund der Bepflanzungen in unseren Orten in den kommenden Jahren weiter zunehmen werden, kann auch jede Gemeinde z. B. künftig einen „Schreddertag“ für die Bevölkerung anbieten, womit der bisherige „Brenntag“ dann ökologisch sinnvoll ersetzt wäre

 

Sofern alle Gemeinden diesem gemeinsamen Projekt zustimmen und die Anschaffung erfolgt, wäre eine Stationierung des Gerätes in der Gemeinde Börßum möglich.

 

Der Verwaltungsausschuss hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig empfohlen einer gemeinsamen Anschaffung nicht zuzustimmen.

 

Ratsherr Hauenschild teilt mit, dass die UWG erhebliche Bedenken gegen die Anschaffung eines gemeinsamen Schredders hat. Hier entsteht sicherlich ein erhöhter Personalbedarf der momentan seines Erachtens nicht erfüllt werden kann. Weiterhin hätte er gern Vergleiche zu Mietangeboten bzw. Fremdvergaben. Kurzfristig sieht er momentan keinen Handlungsbedarf.

 

Ratsherr Jechel gibt weiterhin zu Bedenken, dass bei einer Vielzahl von Nutzern auch der Verschleiß und damit die Folgekosten für solch ein Gerät sehr hoch werden können. Seines Erachtens wäre eine Fremdvergabe in Bezug auf die Personal- und Folgekosten sinnvoller.

 

Ratsherr Wessel teilt mit, dass die SPD-Fraktion diese Anschaffung ebenfalls sehr kritisch sieht, zumal solch ein Gerät in der Vergangenheit nicht benötigt wurde. Er fügt ergänzend hinzu, dass es sich hierbei um Industriegerät handelt, dass sich eigentlich nur rechnet, wenn es ständig im Einsatz ist, und nur von geschulten Personal benutzt wird.

 

Ratsherr Ganzauer merkt an, dass er grundsätzlich für die Interkommunale Zusammenarbeit und auch innerhalb der Samtgemeinde Oderwald für eine Zusammenarbeit. Er spricht hier insbesondere einen gemeinsamen Bauhof für alle Mitgliedsgemeinden an. Hierbei handelt es sich allerdings um einen hohen Investitionsaufwand und auch erhebliche zukünftige Unterhaltungskosten. Daher wird er die Entscheidung der SPD-Fraktion so mittragen.

 

Ratsherr Hentschke teilt mit, dass die CDU-Fraktion ebenfalls nicht zustimmen wird.

 

Ohne weitere Aussprache fasst der Rat der Gemeinde Börßum folgenden einstimmigen Beschluss: